Was vom Masters-Tage übrig blieb …
Statt der News aus Augusta diesmal ein kurzer Blick nach Frankfurt, denn auch das bleibt im Wortsinn vom gestrigen und heutigen Masters-Tage übrig: Im medialen Schatten des ersten Majors der Saison nämlich hält der Deutsche Golf Verband (DGV) an diesem 12. April in der Main-Metropole seinen 95. Ordentlichen Verbandstag ab, samt freitäglicher Hearings. Der Konvent mit den im DGV organisierten Golfanlagen beinhaltet jede Menge Zündstoff und soll die entsprechenden Weichen stellen, um Golf in Deutschland vom Abstellgleis der stagnierenden Entwicklung wieder auf eine prospektive Streckenführung zu bringen.
Der DGV selbst hat dafür eine Tischvorlage namens „Programm 2018“ gebastelt, will sich damit „gemeinsam für die Zukunft des Golfsports in Deutschland“ stark machen und allerlei eingefahrene und für viele missliebige Strukturen zur Diskussion stellen. Natürlich haben sich die Kritiker ebenfalls längst formiert: Es stehen Anträge zur Abschaffung der VcG oder zur Gestaltung teurer TV-Imagekampagnien im Raum – und eine Menge sonstiger Spitzen in Richtung DGV.
Das ist alles vielleicht gerechtfertigt, einiges klingt gut, manches mutet hilfreich an. Doch es trifft nicht im mindesten den Kern des Problems. Und deshalb wird alles, was auch immer in Frankfurt oder beim avisierten Außerordentlichen Verbandstag beschlossen werden mag, Golf in Deutschland nicht helfen. Nicht wirklich. Nicht unmittelbar. Nicht mal mittelfristig.
Denn die Gremien und auch die gesamte Szene begehen einen gravierenden Kategorienfehler, wenn bloß die Symptome therapiert werden sollen! Sie verwechseln leider Wirkung mit Ursache … (Fortsetzung folgt!)
Und damit zurück nach Augusta.