Der fällige Majorsieger

Die Nachlese der 145. Open Championship …

Es war ein episches Ringen, eine Art Remake des „Duel in the Sun“ zwischen Tom Watson und Jack Nicklaus 1977 in Turnberry, und am Ende des Finalsonntags dieser 145. Open Championship waren die Kombattanten voll des gegenseitigen Lobes. Während Phil Mickelson davon sprach, gegen „unglaubliches Golf“ verloren zu haben („Er hat das Major verdient, leider auf meine Kosten“), sagte Triumphator Henrik Stenson: „Die Qualität des Kampfs mit Mickelson hat mich förmlich zum Sieg getrieben! Mir war klar, dass er zu keiner Zeit aufgeben würde, und so wusste ich, dass ich bis zum Ende Druck machen musste.“ >>>

Henrik Stenson, Champion Golfer of the Year 2016

Alles weitere in der Nachlese zum Finaltag:

„Stehaufmännchen“ Henrik Stenson: Dieses Major war fällig!

Der Open-Champion von Royal Troon erlebte im Lauf seiner Karriere mehrere Abstürze, jetzt spielte er „Golf, wie es gedacht ist“.

Irgendwie hat Henrik Stenson es wohl gewusst. Vor einigen Monaten sagte Phil Mickelson zu ihm, er habe das erste Major allmählich echt verdient. Der Schwede antwortete damals: „Es wird Dir vermutlich nicht gefallen, wenn Du dann der Leidtragende bist.“ Genau so ist‘s gekommen, gestern, am Ende der Tage von Royal Troon. >>>

Open-Champion Henrik Stenson: „Mickelson trieb mich zum Sieg“

Troons „Rückweg“ bestätigt schlechten Ruf, Caddie verliert Wette, IOC-Chef spricht über Golf, McIlroy beunruhigt. Die Back Nine. >>>

Viel mehr zum Linksgolf-Klassiker an der Küste von Ayreshire im schottischen Südwesten findet sich hier:

„Showdown“ um den Claret Jug: Henrik Stenson will das erste Major

Allerlei von der Open: Langsame Grüns, lamentierender Spieth, stilvoller Feherty, erstaunter Reed und wirksame Möwen-Abschreckung.

 

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Stenson und Kjeldsen: Zwei Skandinavier jagen Phil Mickelson

Allerlei von der Open: „Lefty“ hat was am Hut, besseres Wetter am „Moving Day“, ein hämischer Bunker und ein besonderes Jubiläum.

Noch nie hat ein Skandinavier ein Major gewonnen: Doch Henrik Stenson und Søren Kjeldsen haben sich zum „Moving Day“ der 145. Open Championship in Schlagdistanz gebracht. Beiden gleich ist, dass sie allmählich die Uhr ticken hören. >>>

Phil Mickelson stapelt tief, Favoriten lecken ihre Wunden

Allerlei von der Open: Spekulationen um Kaymer, Day baut auf den Wetterbericht, McIlroy gießt Öl ins Feuer, Daly mit Ananas-Hose.

Kein Wunder: Nach seiner überragenden 63 zum Auftakt der 145. Open Championship haben die Buchmacher Phil Mickelson umgehend zum ersten Kandidaten als „Champion Golfer of the Year“ 2016 gekürt. Der neue 4:1-Favorit stapelte nach seinem „Flirt mit der Golfgeschichte“ („Golf Digest“) tief: „Es hat sich ganz einfach angefühlt, ich habe gar nicht viel getan, nur den Ball im Spiel gehalten, gute Schläge und einige Putts gemacht.“ >>>

Kritik an Doping-Maßnahmen: Rory McIlroy fordert Bluttests

Allerlei von der Open: Schottisches Wetter, Probleme und Lösungen im Bunker, dazu ein wahrhaftiger Lokalmatador in Royal Troon.

Rory McIlroy war mal wieder sehr ehrlich und sorgte damit für eine Menge Schlagzeilen. Neben seinen Äußerungen zum Thema Olympia kritisierte der Nordire den Umgang mit der Doping-Problematik: „Wenn Golf als Breitensport angesehen werden will, muss man sich den anderen Sportarten anpassen und schärfer kontrollieren“ … >>>

Open in Royal Troon: So nah an der Wiege des ältesten Majors

Die „Briefmarke“ ist berüchtigt, die Back Nine gefürchtet. Prestwick liegt nebenan, hatte aber keinen Platz mehr für den Golfboom.

Grafschaft Ayrshire in Schottland, Royal Troon, die 145. Open Championship: Nirgendwo auf der Open-Rota ist man näher dran am Geburtsort des ältesten Majors der Welt. Direkt nebenan in Prestwick – von Clubhaus zu Clubhaus sind‘s schlappe 7,6 Kilometer – schlug dem Profigolf die erste große Stunde. 1860 machten sich acht knorrige Typen daran, mittels dreier Durchgänge über das Zwölf-Loch-Feld den „Erben“ des im Jahr zuvor verstorbenen Allan Robertson zu bestimmen, der Berufsspieler sowie Ball- und Schlägermacher aus St. Andrews galt als Bester seiner Zunft und Zeit. >>>

Die Troon-Kandidaten: Wer siegt beim „Briefmarken-Gemetzel“?

British-Open-Kurs ist ein Platz für Außenseiter und US-Erfolge. Dustin Johnson nur hinter den Top-Favoriten Day, Spieth, McIlroy.

Das kann ja was werden bei dieser 145. Open Championship! Der Wetterbericht ist düster und sagt eine Menge Niederschlag voraus, Wind selbstverständlich auch. Diesen indes deutlich strammer als der Schotte grundsätzlich einkalkuliert, wenn er sagt: „Nae wind nae golf“, „ohne Wind ist‘s kein Golf“. Und dann kommt noch Graeme McDowell daher und prophezeit für Royal Troons berühmt-berüchtigte Par-3-Acht „richtig bunte Ergebnisse“: „Das wird ein Gemetzel!“ >>>

Genius „Young Tom“ Morris: Der Tiger Woods seiner Zeit

Buch und Film würdigen früh verstorbenen vierfachen Open-Sieger von Prestwick. Diesjähriger Schauplatz Royal Troon direkt nebenan.

Der Claret Jug: Bloß 51,2 Zentimeter groß, allerdings eine der berühmtesten Trophäen auf dem Globus, Symbol für das älteste Major der Welt. Alsbald wird in Royal Troon wieder ein „Champion Golfer of the Year“ auf dem mittlerweile dreistufigen Sockel verewigt, zum 145. Mal. Ganz am Anfang steht ein Name, der vor lauter Jack Nicklaus, Tiger Woods oder Bobby Jones nicht auf Anhieb fällt, wenn über die besten Golfer aller Zeiten philosophiert wird: Thomas Morris Jr., der Sohn des Golf-„Paten“ Old Tom Morris, vierfacher Open-Sieger in Reihe und zu früh verstorben auf dem Weg in die sportliche Unsterblichkeit. >>>

Tom Morris Jr.Tommy's Honour

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Dazu Wissenswertes im Blog:

Kuhweiden-Billard gegen 200 Örtliche namens Ian

Linksgolf: Wie die Altvorderen das Spiel definierten

Ein Pantheon des Golfsports auf 51,2 Zentimetern

„Die schrullige, aber liebenswerte Tante“

Final day has broken at Royal Troon

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